Der Elbe-Havel-Kanal vom Wasserstraßenkreuz Magdeburg bis zur Havel bei Brandenburg
Der Elbe-Havel-Kanal ist Teil der zentralen Ost-West-Verbindung für die Berufsschifffahrt und Sportboote. Mit der Eröffnung des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg am 10. Oktober 2003 wurde der durchgängige Anschluss an den Mittellandkanal und damit an den Großraum Hannover, Wolfsburg und Braunschweig ganzjährig gesichert. Der Elbe-Havel-Kanal entstand durch Ausbau des Plauer Kanals und des Ihlekanals. Der Name selbst hat sich erst ab 1920 eingebürgert. Mit dem Bau des Plauer Kanals wurde 1740 begonnen um den Wasserweg von Berlin nach Magdeburg um ca. 150 km zu verkürzen. Der Ihlekanal wurde im Anschluss ab 1865 errichtet und verband den Plauer Kanal ab Seedorf mit der Elbe über die Schleuse Niegripp. Ziel war es auch den Salztransport von Schönebeck zu sichern und das Feuchtgebiet Fiener Bruch zu erschließen. Der heute durch die Stadt Genthin verlaufende Mühlgraben wurde ursprünglich für die Torfgewinnung gebaut. Bis nach Schönebeck gingen die Transporte zur Beheizung der Saline. Erst 1890 wurde die Torfgewinnung eingestellt.
In Sachsen-Anhalt liegt der Kanal im gesamten Verlauf im Landkreis Jerichower Land, welcher neben dem Kanal über ca. 2.000 km Wasserläufe verfügt. Sehenswert sind die Städte am Kanal wie Burg und Genthin. Lohnend ist ein Abstecher in die Kiesgrube Niegripp. Dort bieten Vereine Liegeplätze und Service für Wasserwanderer am Niegripper Altkanal.